Stiftsstadt Freckenhorst Das sollten Sie sich unbedingt anschauen… ,
wenn Sie mit dem Rad, dem Auto oder auf einer ausgedehnten Wanderung über Pättkes, Wirtschaftswege oder Landstraßen die Münsterländer Parklandschaft erkunden: Freckenhorst!
Freckenhorst hat nicht nur die romanische Stiftskirche (eingeweiht am 4. Juni 1129) mit dem weithin sichtbaren Westwerk und der einzigartigen Arkadengalerie im Chor und in den Seitenschiffen, sondern auch den Freckenhorster Taufstein. Er gilt als das bedeutendste steinerne Taufbecken Deutschlands aus dem 12. Jahrhundert. Neben vielen weiteren sehenswerten Kunstgegenständen und Zeugen der Geschichte finden Sie in der Krypta unter dem Hochchor die Grabplatte der Geva, der Gründerin der dem hl. Bonifatius geweihten Kirche. Geschaffen wurde diese Grabfigur Mitte des 13. Jahrhunderts.
Im südlichen Querschiff steht auf einer Lavastele in einem schlichten Bronzegehäuse der Schrein der Thiatildis, der ersten Äbtissin des Stiftes Freckenhorst. Der Kreuzgang, der sich im Süden an den sogenannten Münsterländer Bauerndom anschließt, zeigt spätromanische Arkaden mit doppelten Säulen und rankengeschmückten Kapitellen. Verläßt man den Stiftsbereich, indem man Richtung Everwordstraße und dann nach Osten geht, gelangt man hinter die Apsis des Ostchores und damit zum Schloß des Grafen von Westerholt.
Am Schloß vorbei führt Sie der Weg hinaus in den Freckenhorster Hagen, ein Waldstück, in dem landschaftlich herrlich eingebettet die Landvolkshochschule Schorlemer Alst liegt. Gegründet als sogen. Winterschule für die Landwirte des heimischen Raumes ist sie heute längst zu einer weithin bekannten und angesehenen Einrichtung der Erwachsenenbildung, für Fortbildung, Seminare, Ort der inneren Einkehr, der Begegnung und des Austausches geworden. Auf dem Weg zurück zum Ortskern, dem Stiftsmarkt, kommen Sie durch einen herrlichen Park, an dem Schriftzug „FRECKENHORST“ aus 2 Meter hohen Stahlbuchstaben vorbei, weiter erinnert ein Prellbock und die Achse eines alten Eisenbahnwaggons an den alten Standort des Freckenhorster Bahnhofs der WLE , vorbei am Dechaneihof St. Marien, neben dem Kreuzkloster das zweite Seniorenheim, zur Freckenhorster Bürgerbegegnungsstätte an der Gänsestraße. Dieses Haus ist nach alten Unterlagen als Vier-Ständer-Ackerbürgerhaus so wieder aufgebaut worden, wie es die Eigentümer vor vielen hundert Jahren errichtet haben. Zurück auf dem Stiftsmarkt stehen Sie vor der Petrikapelle, der ersten Pfarrkirche in Freckenhorst, die Mitte des 9. Jahrhunderts erbaut wurde. Logo zum Stadtjubiläum Sie wurde für das Jubiläum der Stadt Freckenhorst im Jahre 2001, 851 bis 2001 - 1150 Jahre Freckenhorst - zu einem Museum umgebaut. In der Petrikapelle können Sie seitdem die Schätze der Kirche und des Stiftes Freckenhorst wie z.B. das Freckenhorster Hungertuch, ein kostbares Zeugnis der deutschen Stickkunst des 17. Jahrhunderts, bewundern. Wollte man die vielen weiteren Sehenswürdigkeiten und Möglichkeiten der Erholung, Entspannung, des Erlebens (Urlaub auf dem Bauernhof mit Ausritt) aufzählen, würde das zu viel vorwegnehmen. Kommen Sie und erleben Sie es selbst!